vorgestellt… Pear Deck

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Schülerpartizipation leicht gemacht. Mit Pear Deck können auch die Mauerblümchen voll in den Unterricht miteinbezogen werden.

Eine einfache, aber grossartige Idee. Für mich ein „Gamechanger“ in meinem Klassenzimmer. Pear Deck ist ein interaktives Präsentationstool, das die Schüler direkt miteinbezieht. Nebst den ganz klassischen Präsentationsfolien, gibt es interaktive Folien, welche die Mitarbeit der Schüler erlauben.

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Decks erstellen

Pear Decks lassen sich so wie eine normale Präsentation selbst erstellen oder man importiert PowerPoint- oder PDF-Dateien. Vorhandene Präsentationen können also problemlos weiterverwendet werden.

Alle in den Unterricht miteinbeziehen

Wie von bekannten Präsentationen gewohnt zeigt man ein Pear Deck am Beamer. Auf dem eigenen Gerät (Handy, Tablet, Laptop) können sich die Schüler mit einem einfachen Code in die Präsentation „einloggen“.

Zeigt man eine interaktive Folie, können die Teilnehmer auf dem eigenen Gerät eine Frage beantworten, eine Zahl schätzen, einen Punkt auf einem Bild setzen oder mit Maus, Finger oder Stift eine Zeichnung machen. Auch lassen sich Youtube-Videos einbinden, zu denen man danach vielfältige Verständnisfragen stellen kann.

Mein erster Einsatz war der Einstieg in das Thema Europa. Ich habe Bilder aus ganz Europa gezeigt und die Schüler mussten ihren Punkt auf der Europakarte dahin schieben, wo sie dachten, sei das Foto gemacht worden.

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Das Resultat war sehr hohe Schüleraktivität, bereits erste Diskussionen und die Aktivierung von Vorwissen und zum Abschluss ein spontaner Szenenapplaus der Schüler (leider gab’s den später nie mehr).

Anonyme Resultate

Bei jedem Fragetyp kann man alle Schülerantworten auf dem Beamer einblenden und besprechen. Dies erfolgt anonym, man kann also problemlos auf Fehler eingehen und diese besprechen, ohne jemanden blosszustellen.

Ein paar Beispiele:

„Zeichne die Schwerlinien des Dreiecks ein“:

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Schülerantworten „Schwerlinien eines Dreiecks“

oder zum Start ins neue Jahr:

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Was man sonst noch wissen sollte

  • Für das Login benötigen Lehrperson und Schüler einen Google Account, die Pear Decks werden in Google Drive gespeichert, können da verwaltet und mit anderen geteilt werden.
  • Um Präsentationen importieren und alle Fragetypen nutzen zu können, benötigt man einen Kostenpflichtigen Account für USD 99.- pro Jahr.
  • Als Lehrperson kann man hinter den Kulissen jede Antwort einem Schüler zuordnen.
  • Die Präsentationen lassen sich mit den individuellen Antworten der Schüler exportieren und automatisch den Schülern in ihr Google Drive laden.
  • Es besteht die Möglichkeit, die Schüler in eigenem Tempo durch das Deck zu navigieren, somit ist auch eine gewisse Individualisierung möglich, wenn dies meiner Meinung nach aber nicht mehr ganz der Grundidee von Pear Deck entspricht.

Fazit

Persönliche setze ich Pear Deck sicher jede Woche im Unterricht ein und könnte nicht mehr darauf verzichten. Für Einstiege, Repetitionen oder formative Lernkontrollen, es gibt unzählige Einsatzmöglichkeiten in allen Fächern. Die Schüleraktivität ist immer sehr hoch und es werden alle miteinbezogen. Verfügen die Schüler über ein Gerät mit Touchscreen, können auch problemlos mathematische Probleme gestellt werden, die Lösungen werden einfach von Hand auf den Bildschirm geschrieben (mit der Maus klappt das nicht besonders gut).

Ich kann nur eine Empfehlung abgeben: unbedingt ausprobieren! Und wenn die Schüler keine eigenen Geräte haben, dann lohnt sich dafür auch jederzeit ein Ausflug in den Computerraum.

 

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