In Informatikkursen und Anleitungen kommen sie meist erst ganz am Schluss oder sind nur für die schnellen und guten Schüler/-innen: Formatvorlagen. Für mich bilden sie die Grundlage bei der Arbeit mit einem Textprogramm und dies aus folgenden Gründen:
- Ein gut gestaltetes Dokument muss vor allem sehr einheitlich sein. Formatvorlagen machen dies einfach möglich.
- In der Arbeitswelt haben die meisten Firmen Vorlagen mit vorgegebenen Formatvorlagen, die verwendet werden sollen.
- Ein automatisches Inhaltsverzeichnis gibt es nur mit Formatvorlagen.
- Die einheitliche Verwendung von Vorlagen ist ein Grundkonzept in der Informatik. Die Arbeit mit Formatvorlagen ist eine sehr gute Übung.
So funktioniert es…
Titel und Überschriften
In Microsoft Word gibt es bereits viele Standardvorlagen. Die wichtigsten sind Standard, Titel und die Überschriften. Diese kann man ganz einfach durch Anklicken im Menu einem Abschnitt zuweisen.
Die Formatvorlagen lassen sich natürlich beliebig anpassen. Man kann dazu den Text so formatieren, wie man möchte und dann mit rechtem Mausklick auf eine Formatvorlage den Punkt „Aktualisieren, um der Auswahl anzupassen“ auswählen.
Sehr wichtig ist die Formatvorlage „Standard“. Diese wird von Word für sämtliche neuen Texte automatisch verwendet. Ändert man diese, ändert man die Schrift im ganzen Dokument. So kann man mit wenigen Klicks ein ganzes Dokument ändern und man vergisst garantiert keinen Abschnitt.
Das Kopieren von Inhalten aus anderen Programmen oder dem Internet wird mit sauber verwendeten Formatvorlagen zum Kinderspiel. Die Funktion „Alle Formatierungen löschen“ macht aus allem Kopierten einfachen Text des Typs „Standard“. Danach kann man die gewünschten Vorlagen zuweisen.
Google Docs und Pages
Das Schöne an den Formatvorlagen: Alle bekannten Textverarbeitungsprogramme arbeiten damit, so auch Google Docs und Pages von Apple.
Das Inhaltsverzeichnis
Dazu gibt es noch ein Inhaltsverzeichnis geschenkt. Die Überschriften werden mit Seitenzahlen und schön verlinkt aufgelistet. Hier ein Beispiel von Google Docs – es funktioniert genau gleich in den anderen Programmen.
Im Unterricht
Die Arbeit mit Formatvorlagen lässt sich gut in den normalen Unterricht einer ersten Sek integrieren. Fordert man regelmässig ein automatisches Inhaltsverzeichnis, wird den Schülerinnen und Schülern das Konzept bald klar.
Also liebe Lehrpersonen…
Bitte bringt die Arbeit mit Formatvorlagen euern Schüler/-innen bei. Spätestens bei der Projektarbeit werden sie euch richtig dankbar sein.