Vom 4. bis 10. Dezember ist die jährlich wiederkehrende Woche der „Hour of Code„. Das Ziel ist, dass möglichst viele Schüler jeden Alters weltweit jedes Jahr mindestens eine Stunde lang programmieren. Wer gerne wieder einmal eine Lektion durchführen möchte, nach der man die Schüler kaum mehr vom „Arbeiten“ abhalten kann, dem kann ich die Hour of Code nur empfehlen. Ob mit der Klasse im Computerraum oder als klassenübergreifender Event in der Aula, das ganze ist ein toller Event. Natürlich lernen die Kids in einer Lektion nicht programmieren. Aber sie machen eine spielerische und tolle Erfahrung, die vielleicht sogar einige Hemmungen abbaut. Ich habe mir die vielen verschiedenen Angebote genauer angeschaut und gebe hier ein paar Empfehlungen ab. Und übrigens: Lehrpersonen brauchen absolut keine Programmierkenntnisse, versprochen!
Empfohlene Angebote der „Hour of Code“
Unter „Aktivitäten“ werden verschiedene Angebote für verschiedene Altersstufen und Schwierigkeitsgrade gemacht. Man kann die Schüler selbst wählen lassen oder ihnen ein paar Tipps zur Wahl der passenden „Hour of Code“ geben.
Die Klassiker für Anfänger
Flappy, Minecraft, Star Wars und Anna & Elsa sind den Kids sehr gut bekannt und zeigen die wichtigsten Grundprinzipien des Programmierens. Für jüngere Schüler oder solche mit Berührungsängsten sehr zu empfehlen.
Eine ungewöhnliche Alternative
Silent Teacher zeigt sehr einfach und sympathisch die Grundprinzipien von Variablen und boolscher Logik. Diese Variante ist nicht so spielerisch, vermittelt aber wichtige Grundlagen.
Richtig Programmieren
Neu dieses Jahr und wirklich sehr toll gemacht sind die Angebote namens „Code Combat“. Wie ein richtiges Rollenspiel aufgemacht, muss richtig programmiert werden. Es startet auf einem Screen mit Missionen:
Danach wird richtig programmiert:
Eine zweite Version beginnt richtig anspruchsvoll mit Schleifen und Koordinaten. Für selbsternannte „Computerexperten“ die richtige Herausforderung!
Für die Profis
Für die ganz Cleveren oder die Wiederholungstäter besteht die Möglichkeit, richtig zu Programmieren ohne den ganzen Game-Schnickschnack. Mit JS Hero werden die Basics von Javascript vermittelt, der Programmiersprache, die dem Internet Leben einhaucht.
Unbedingt mitmachen
Die Hour of Code ist eine einfache Möglichkeit die Schüler mit Algorithmen und Programmierung in Berührung zu bringen. So einfach kann man selten zwei Grundkompetenzen im neuen Lehrplan erfüllen;-)
Ich kann mich den Empfehlungen nur anschließen. ‚Silent Teacher‘ und ‚Code Combat‘ funktionieren toll im Unterricht. ‚Compute it‘, eine weitere Hour of Code – Aktivität insbesondere zum Einüben von if-Anweisungen und Schleifen, finde ich auch sehr, sehr schön. Und danke für die JS Hero – Empfehlung! (Der JS Hero-Autor)
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Hallo,
sehr schöner Artikel über die Hour of Code. Leider hat die HoC in Deutschland noch nicht wirklich Fuß gefasst. Wenn man sich die Karte (https://hourofcode.com/de/map) anschaut, ist Deutschland wirklich abgeschlagen im Vergleich zum größten Teil Europas aber auch zu vielen anderer Länder, von denen man annehmen würde, dass sie in der CS-Bildung weniger weit sind. Ich frage micht immer wieder woran das liegt.
Wir setzen die HoC regelmäßig in Schulseminaren ein und haben die Erfahrung gemacht, dass die englischen Videos für jüngere Kids zT ein Problem sind. U.a. deshalb haben wir eine eigene HoC entwickelt, die auf Deutsch und Englisch vorliegt – https://app.code-it-studio.de/course/step/4/62.
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